Vierzehn quicklebendige junge Leute sprühten vor Begeisterung für gemeinsames Musizieren.
Notenpulte brauchten sie keine. Auswendig und ohne Dirigenten spielten sie nicht nur sorglos, vielmehr drehten sie voller Energie auf! Keck und voller Frische kam Tschaikowskis Serenade für Streichorchester mitten unter die Leute. Mit Recht deuteten die Anführenden Erik Dolci und Michèle Rüegg von der Musikhochschule Luzern ihren Titel «ad Libitum» nicht einfach «nach Belieben», vielmehr «uneingeschränkt». Könnerinnen und Könner haben sich in den Dienst der Gruppe und des Gemeinsamen gestellt, Vergnügen gehabt und Freude bereitet. Hier war heute eine besondere Atmosphäre zu erleben. Musik wurde ansteckend. Diese jungen Instrumentalisten haben ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk enthüllt, das Hoffnung weckt. Wer sein Studium an der Musikhochschule Luzern auf solche Weise abschliessen kann, wird viele für die Möglichkeiten der Musik begeistern.
Hans Ruedi Kilchsperger